Erfolgreicher Abschluss EU-Projekt „Maßnahmenkatalog für invasive Gehölzneophyten in den Europaschutzgebieten „Neusiedler See – Nordöstliches Leithagebirge“ und „Zurndorfer Eichenwald“

Robinia pseudacaciaMit dem zweijährigen ELER-Projekt wurden Maßnahmen zur Bekämpfung und Zurückdrängung invasiver Gehölze wie Götterbaum, Robinie, Eschen-Ahorn und Ölweide aus Schutzgebietsflächen wie Eichen-Hainbuchenwäldern, Trockenrasen und Salzlacken entwickelt.

In Ergänzung zu den Managementplänen der beiden Europaschutzgebiete „Neusiedler See – Nordöstliches Leithagebirge“ und „Zurndorfer Eichenwald“, die für mehrere Lebensräume und Teilgebiete die Entfernung der Gehölzneophyten als vorrangiges Ziel definieren, erfolgte im Rahmen eines EU-geförderten Projektes die Erhebung von Flächen mit Vorkommen der invasiven Gehölzneophyten Götterbaum, Robinie, Eschen-Ahorn und Ölweide. Die betroffenen Gemeinden sind Mörbisch, Rust, St. Margarethen, Oslip, Schützen am Gebirge, Oggau, Donnerskirchen, Purbach, Breitenbrunn, Winden am See, Bruckneudorf, Jois, Neusiedl am See, Parndorf, Weiden am See, Gols, Podersdorf, Illmitz, Apetlon, St. Andrä am Zicksee, Pamhagen, Frauenkirchen und Zurndorf. Die erhobenen Ergebnisse wurden in eine Datenbank eingepflegt und darauf aufbauend wurde eine Strategie zur Bekämpfung und Zurückdrängung der genannten Gehölze entwickelt. Als Endergebnis liegen nun ein Maßnahmenkatalog bzw. Managementplan samt Übersichts- und Detailkarten und ein Infofolder als Grundlage für Bekämpfungsmaßnahmen vor.

Die betroffenen Interessensgruppen des Gebietes wurden über die Ergebnisse informiert. Dazu zählen insbesondere forstwirtschaftliche Betriebe, Urbarialgemeinden, Bundesheer bzw. TÜPL-Verwaltung Bruckneudorf, BERTA-Schutzgebietsbetreuung, Nationalparkverwaltung und Biologische Station Neusiedler See, Verband land- und forstwirtschaftlicher Gutsbetriebe Burgenland, Landwirtschaftskammer Burgenland, Forstbehörden auf Landes- und Bezirksebene und Waldverband Burgenland. Projektpartner war die Esterhazy Betriebe GmbH.

Jetzt geht es darum Projekte mit genauen Projektzielen zur Bekämpfung der Gehölzneophyten auf Schutzgebietsflächen in den beiden Europaschutzgebieten des Nordburgenlandes einzureichen und Maßnahmen zu setzten. Die Maßnahmen sollen als erstes auf hochrangige Schutzgüter wie „Pannonische Salzsteppen und Salzwiesen“, „Osteuropäische Steppen“, „Sandtrockenrasen“, „Halbtrocken- und Trockenrasen“, „Eurosibirische Eichen-Steppenwälder“ oder „Pannonische Flaumeichenwälder“ abzielen. Der Naturschutzbund Burgenland steht dafür gerne beratend zur Verfügung.

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Der Endbericht des Projekts ist hier als download erhältlich:

Endbericht_Manahmenkatalog_invasive_Geholzneophyten_in_zwei_Europaschutzgebieten_72dpi.pdf