Die Trittsteinbiotope des Naturschutzbund Burgenland
Der Naturschutzbund Burgenland betreut derzeit 120 naturschutzfachlich wertvolle Flächen im gesamten Burgenland. Die Vielfalt der Biotoptypen reicht von Halbtrocken – und Trockenrasen, - zum Teil mit Orchideenvorkommen - über Feuchtwiesen bis zu Naturwaldbeständen mit FFH-Status.
Zur Erhaltung der Biodiversität dieser besonderen Lebensraumtypen werden in einem neu entwickelten Projekt des Naturschutzbundes Managementmaßnahmen individuell für jede Fläche erstellt.
Man schützt was man schätzt!
Der Naturschutzbund möchte mit dem neuen Projekt Trittsteinbiotope Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen und durch zahlreiche Exkursionen zu unterschiedlichen Themenbereichen – Botanik, Herpetologie, Entomologie, Ornithologie – die Vielfältigkeit der Natur vermitteln. Das Citizen Science - Projekt naturbeobachtung.at des Österreichischen Naturschutzbundes ist eine Bestimmungshilfe der Arten für alle EinsteigerInnen.
Gemeinsam anpacken – jede/r kann mitmachen!
Zusammen mit einem Netzwerk an naturbegeisterten Menschen und Gleichgesinnten werden Pflegemaßnahmen an den Flächen durchgeführt. Mit vielen helfenden Händen ist die Arbeit schnell getan!
Ziel des Projektes ist es, auf die Besonderheit der verschiedenen Biotoptypen aufmerksam zu machen und mit der Bevölkerung die naturnahen Flächen zu schützen. Zusammen mit den Naturschutzgebieten des Landes soll ein „grünes Netzwerk Burgenland“ zum Schutz und dem Erhalt naturnaher Grünflächen und dessen Artenvielfalt errichtet werden.
Der Schutz der Artenvielfalt und die Errichtung eines grünen Netzwerkes sind Maßnahmen gegen den anthropogen bedingten Klimawandel.
Das Projekt möchte zu einem gesellschaftlich verantwortungsvollen Umgang mit schützenswerten Flächen in den Gemeinden sowie zur Ausweisung von mehr Gemeindeschutzgebieten motivieren.
Mehr Schutzflächen und Naturzonen führen zu mehr Lebensqualität und guter Gesundheit durch sauberere Luft und Regeneration von verschmutzten Gebieten.
Wasserabhängige Ökosysteme, wie Feuchtwiesen, Niedermoore und Flussauen, werden renaturiert bzw. geschützt.
Durch die Vermittlung der Artenvielfalt wird das Bewusstsein nachhaltiger Entwicklung gefördert.
Vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten werden geschützt und die regionale Biodiversität wird gefördert.
Durch die Vernetzung mit anderen Organisationen, naturbegeisterten Menschen und ExpertInnen soll ein regionales Netzwerk, welches zusammen für den Naturschutz eintritt, geschaffen werden.
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