Ein Projekt im Rahmen der Ländlichen Entwicklung – Sonstige Maßnahmen (2008-2012).
Bedingt durch das Sauberkeitsbedürfnis des Menschen und einer in der Vergangenheit naturfern betriebenen Forstwirtschaft sind alte und tote Bäume in unseren Wäldern mittlerweile zu einem seltenen Anblick geworden. Doch gerade diese Bäume
stellen für eine Vielzahl von Tier- und Pilzarten einen überaus wichtigen Lebensraum dar. Für viele dieser Arten gelten diese alten und toten Bäume sogar als absolut unverzichtbar und überlebenswichtig. Mit diesem Projekt sollen in allen Natura 2000-Gebieten Burgenlands (Nordöstliches Leithagebirge, Mattersburger Hügelland, Geschriebestein und Südburgenländisches Hügel- und Terrassenland) jährlich 500 Tot- oder Altholzbäume mit Höhlen oder Horsten ab einem Brusthöhendurchmesser von 40cm für 40 Jahre nach einem statistischen räumlichen Verteilungsmuster außer Nutzung gestellt werden. Der Forstbesitzer bekommt eine finanzielle Entschädigung (projektextern, siehe oben) nach Vertragsunterzeichnung. Ein Forstbesitzer kann bis zu 30 Bäume pro Jahr beantragen.
Die Kennzeichnung der Bäume geschieht durch eine Metall-Plakette, die erfassten Höhlen- oder Horst-Bäume werden in einer Datenbank beschrieben, fotografisch dokumentiert und im GIS verortet.
Broschüre zum Download: Endbericht Altbaumbestand